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DRK Hennef beim Schockraumtraining

[Hennef, 13.11.2011] „Sekunden entscheiden über Leben und Tod. Ärzte, Assistenten und Rettungssanitäter trainierten die Zusammenarbeit im Schockraum“ – so titelten kürzlich die hiesigen Tageszeitungen.

Der erwähnte Rettungsdienst war der des DRK-Hennef und die Übungspuppe hatte ebenfalls das Hennefer DRK zur Verfügung gestellt.

Der Test fand im HELIOS Klinikum Siegburg statt. Der „Patient“ hatte eine Lungenembolie und konnte dank der guten Zusammenarbeit von Ärzten, Assistenten und Rettungssanitätern im „Schockraum“ binnen 15 Minuten wiederbelebt werden. Dr. Frank Wösten, Leiter der Zentralen Notaufnahme am HELIOS Klinikum in Siegburg, lobte insbesondere auch die Arbeit der DRK-Rettungssanitäter. Willi Wick, DRK-Geschäftsführer, hörte es gerne und lud Wösten und Kollegen zu einer baldigen Besichtigung der Rettungswache ein.

Der „Schockraum“

Bei der Versorgung von Notfallpatienten zählt jede Sekunde. Umso wichtiger ist es deshalb, im Schockraum, einem speziell für die Behandlung Schwerstkranker eingerichteten, mit vielen speziellen Apparaturen ausgestatteten Notfallraum, einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen. „Sobald ein schwerstkranker oder schwerverletzter Patient durch den Rettungsdienst angemeldet wird, wird das Schockraum-Team zentral alarmiert und trifft sich schnellstens im Schockraum in Erwartung des Rettungsdienstes ein“, so Dr. Wösten. Hierbei zählt jede Sekunde: „Zunächst versuchen wir gemeinsam, nach festgelegten Abläufen die Atmung, den Puls und das Bewusstsein des Patienten aufrecht zu erhalten oder wiederherzustellen und parallel eine Erstdiagnose zu erstellen“ erklärt der Mediziner weiter. Danach müsse schnell entschieden werden, ob zum Beispiel eine lebensrettende Intervention im Herzkatheterlabor der Kardiologie, eine Notfall-OP oder andere notwendigen diagnostischen oder therapeutischen Behandlungsschritte durchgeführt werden.

„Es ist wichtig, die Abläufe immer wieder zu üben und zu verinnerlichen“, weiß Dr. Wösten. „Aus klinischer Erfahrung und mehreren Studien weiß man:  Wenn jedem Beteiligten die notwendigen Abläufe klar und eingeübt sind und alle die gleiche ‚Notfall-Sprache‘ sprechen, steigen die Aussichten für die Patienten, unbeschadet diese lebensbedrohliche Situation  zu überstehen.“

13. November 2012 00:34 Uhr. Alter: 11 Jahre